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Vorbereitung
Anfang des Jahres bekamen wir die Info, dass zwei japanische Chu Shogi Spieler im Mai zu einer Messe für Schachantiquitäten nach Berlin fahren. Daraufhin begannen bei GCSA sofort die Planungen für ein Chu Turnier mit diesen Spielern. Gemeinsam mit Omata san und Okano san wurde das Wochenende 19.-21. Mai festgelegt und am 1. März wurden Einladungen verschickt. Nachdem es erst nach mehr als 12 Teilnehmern aussah, waren wir schlussendlich doch "nur" zu acht.
Ankunft
Omata san und Okano san kamen am Donnerstag Nachmittag am Münchener Flughafen an und wurden von Marc und seiner Frau Masayo abgeholt und in das Münchener Stadtleben eingeführt. Den Freitag Vormittag haben sie dann mit Sight-Seeing und Shopping zugebracht, mit Hilfe von Marc gingen Sie auf die Suche nach Schachbüchern und möglichst alten Figuren. Erst am Freitag Nachmittag sind dann alle in das Turnier eingestiegen. Somit haben Michael und Günther den Freitag für eine Dai Dai Shogi Partie genutzt.
1.Runde
Zur abendlichen Freitagsrunde waren wir zu sechst. Peter hatte das Vergnügen gegen Omata san, Marc spielte gegen Okano san und Michael und Günther kreuzten wieder mal die Klingen. Auf Bitte unserer Gäste wurde die Spielzeit auf je 10 min zu Partiebeginn mit 30 sek Fischer byoyomi verkürzt, dass die Partie noch am Freitagabend beendet werden konnte. Bei Zug #40 und Zug #80 gab es nochmal 10 min dazu. Wenn man mitschreiben will, bleibt nicht viel Zeit zu vertrödeln.
»In Japan werden Turniere und Meisterschaften im Chu mit drei bis vier Runden an einem Tag ausgetragen. Mehr Zeit kann man sich nicht dafür nehmen!«
Omata san war als Chu 1. Kyu dann doch etwas zu stark für Peter. Aber Marc erwies sich Okano san als schlechter Gastgeber und gewann. Die Partie zwischen Günther und Michael wurde durch einen Einsteller und Zeitnot glücklich für Günther entschieden. Samstag Vormittag spielten Michael und Günther ihre Dai Dai Partie weiter – nach jetzt 9 Stunden dürfte wahrscheinlich Halbzeit sein :-)
2.Runde
Samstag Mittag wurde dann das Chu Turnier mit 20 min je Spieler alle 40 Züge und 30 sek byoyomi weitergespielt. Jetzt schrieb auch Omata san seine Partie gegen Michael mit. Günther versuchte wie in der ersten Runde, auch Okano san mit einem Tischler-Aufbau zu überraschen. Der zog aber wie die Feuerwehr. Vermutlich mussten dann doch unsere Gäste den Anstrengungen des Fluges Tribut zollen und beide Münchener konnten gewinnen. Marc behielt in einer spannenden Partie gegen Alexander die Oberhand, der seine erste Gleichaufpartie spielte, aber ein sehr starker Schach- und Shogi Spieler ist.
3.Runde
Am Sonntag stieß dann noch Sven zu uns, so dass in der letzten Runde vier Begegnungen anstanden. Michael und Günther hatten ihre japanischen Gegner getauscht und es gelang noch einmal das Kunststück, dass sie beide ihre Partien gewinnen konnten. Alexander und Peter lieferten sich eine Kampfpartie, mit Alex als glücklichem Gewinner. Marc konnte durch seinen Sieg gegen Sven 3 aus 3 machen – Glückwunsch.
Nachwort
Alle Teilnehmer erhielten ein kleines Präsent, unsere beiden weitgereisten Gäste erhielten Bayerische Bierkrüge aus Porzellan und Zinndeckel mit persöhnlicher Gravur als Erinnerung. Zu unserer Freude überreichten Sie uns zwei Bücher, eines davon hat Okano san über Chushogi selbst geschrieben. Das andere bietet einen Überblick über asiatische Schachvarianten mit Regeln. Die Hasen beim mongolischen Schach interessierten Marc ganz besonders !
Wir haben ein sehr schönes, verlängertes Wochenende zusammen verbracht. Es wurde nicht nur Turnier gespielt, sondern auch zwischen den Runden Tori Shogi gespielt oder über die Herstellung von Figuren und Brettern gefachsimpelt.
Die von Günther ausgesuchten Räumlichkeiten des Bayerischen Roten Kreuzes sind einfach ideal, sowohl von der Lage als auch von der perfekten Ausstattung. Hierfür noch einmal danke, dass wir Gäste sein durften. Günther hatte sich übrigens mit der Organisation und Verpflegung selbst übertroffen. Tee, Kaffee, Säfte, Kekse, Obst und Joghurt standen im Überfluss bereit. Herzlichen Dank dafür !

Wir werden im Rahmen des Chu Shogi Grand Prix 2006 sicher noch ein Turnier – 2 Runden - im zweiten Halbjahr spielen.
GCSA

Preparation
We immediately began preparing this event after we have been informed about two japanese chushogi players visiting a Berlin chess fair. Together with Omata san and Okano san we agreed for the weekend before their stay in Berlin. Occasionally it seemed to attract more than 12 participants, but it was at least 8 players to finally registered.
Arrival
After Omata san and Okano san have been picked up at Munich Airport by Marc and his japanese wife Masayo, they were introduced to Munich City Life and attended to their Hotel. At Friday morning they went shopping with Marc looking for antique chess books or pieces. In the meantime Michael and Günther started to play a DaiDaiShogi game. Finally at Friday afternoon the Chu tournament started.
1st round
All 6 Players agreed to our japanese guests suggestion to shorten the thinking time in order to finish the games at Friday night. Thinking time was 10min plus 30 sec byoyomi plus 10 minutes in move #40 and move #80. To record the moves one must not dally any time. We always wondered about common japanese chushogi thinking time of 1 hours each (without byoyomi!). The simple reason is they want to play 4 rounds in one day - this does not require to take a day off from work.
Well Omata san (5-dan in the game GO) at the end was too strong for Peter. Marc was lucky winner against Okano san. Michael suffered from a blunder in zeitnot in the duel with Günther. At Saturday morning they continued to play DaiDai - seems it is half time break now after 9 hours.
2st round
Saturday afternoon we continued to play Chushogi with 20 min every 40th move, same byoyomi of 30 sec. Omata san met Michael, Günther tried to take Okano san by surprise with a typical Tischler-style opening. We assume the tribute had to be paid for the efforts of the long journey, so both Günther and Michael won their games. Alexander, who is a strong chess and Shogi player too, played his first hirate game with Marc and it was quite an exciting one. Marc won after a couple of baffling moves.
3st round
With Sven completing the tournament, we played on 4 boards. Michael and Günther exchanged their japanese opponents, and again they succeeded. Alex was the winner in a heavy battle with Peter. Marc managed to make his 3rd point by winning out over Sven. Congratulations!
Summary
All participants were delighted by their prizes, our two guests from Japan received a real bavarian porcelain beer mug each, with personal gravure. Okano san gave us two japanese books, one of them was written by Okano san himself, about chushogi. Did you know mongolian chess has got rabbits instead of pawns ?? And, yes, they are allowed to hop 3 steps instead of only two at the beginning. :-)
We had a great time together and some of us played Tori Shogi between the rounds.

The rooms Günther organized by his connection to Bavarian Red Cross are perfect for us. His catering was even more perfect!

We plan to play another two rounds for our 2006 grand prix in the following half-year.

GCSA